Eginald Schlattner

rumäniendeutscher Schriftsteller und Pfarrer; Werke: "Der geköpfte Hahn", "Rote Handschuhe", "Das Klavier im Nebel"

* 13. September 1933 Arad

Herkunft

Norbert Eginald Felix Schlattner, ev., kam am 13. Sept. 1933 im westrumänischen Arad auf die Welt. Er wuchs in Fogarasch (Făgăraş) in Siebenbürgen auf. Sein Vater Felix Schlattner, selbstständiger Kaufmann, wurde 1945 nach Russland deportiert und 1948 unter dem kommunistischen Regime enteignet.

Ausbildung

S. besuchte die Brukenthalschule in Hermannstadt (Sibiu) und das rumänische Radu-Negru-Lyzeum in Fogarasch. 1952 legte er am Honterus-Gymnasium in Kronstadt (damals Stalinstadt, heute Brasov) die Matura ab. Anschließend studierte er in Klausenburg (Cluj) zunächst Evangelische Theologie, wurde 1953 relegiert und wechselte zu Mathematik und Hydrologie. Am 28. Dez. 1957 wurde er unter dem Vorwand der "Nichtanzeige von Hochverrat" verhaftet und im Nov. 1959 verurteilt (s. u.), kam jedoch kurze Zeit später frei. Nach der Entlassung arbeitete er als Tagelöhner in einer Ziegelfabrik, als Bautechniker, Technischer Zeichner und nach dem Staatsexamen 1969 als Ingenieur. 1973 nahm er das Theologie-Studium wieder auf.

Wirken

Von 1978 bis zu seiner Emeritierung 1999 (und darüber hinaus) arbeitete S. als Gemeindepfarrer in Rothberg (Roşia) bei Hermannstadt. Seit 1991 ist er außerdem landesweit als ...